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Persönliche Worte von Andreas über das
A.L.E.A. "Dorf-auf-Zeit" mit Geburtstagsfeier
in Görwihl
Liebe Aleaner und Freunde auf dem Pfad,
ein paar intensive und er-füllende Tage liegen hinter uns. Ja, wir hatten viel Zeit für tiefe Gespräche untereinander, viel Natur, viel Feuer zum Wärmen, für Licht und anderes und auch Kreis-Zeit.
Über das, was uns gutgetan, erfreut und gefallen hat ist fast alles gesagt worden, nur eine Sache ist mir erst in der Rückschau offenbar geworden. Der entstandene Alea-Raum wurde so von uns in Besitz genommen, dass ein Feld des zusammen Wohnens entstanden ist. Damit einher geht vielleicht auch, dass der festliche Charakter unserer sonstigen Zusammenkünfte dieses Mal mehr Anteile vom „alltäglichen Leben“ zugelassen hat als es bisher der Fall war. Mit all dem, was das so mitbringt.
Wir sprachen immer wieder von Alea 2.0 und vielleicht ist es jetzt da.
Und… ein Licht wurde entzündet. Ein „Neu-Licht“. Unsere Alea-Kerze war seit dem November 2021 verschollen, ihr Licht erloschen und auch unserer 10jähriges Jubiläum fand in diesem Kontext sozusagen im Dunkeln statt.
Unerwartet und vielleicht gerade zur rechten Zeit war sie wieder da und verströmte ihr Neu-Licht in die Runde. Ich finde, ein gutes Licht. So ein Symbol hat jenseits der Kausalität einer rationalen Welt eine Magie und eine Wirkung, die der alltäglichen Wirklichkeit eher fremd ist.
Noch etwas anderes, etwas ganz Persönliches möchte ich mit Euch teilen. Für mich steht Alea – ein anders Leben entwickeln und aufbauen primär für etwas Neues in seinem essentiellen Sinn. Das adressiert für mich zu allererst die Grundhaltung, die Menschen gegenüber sich selbst, den Mitmenschen und dem Leben an sich einnehmen, ist sie doch Basis und Architekt für vieles, was sich durch Menschenhand ereignet und davon geschaffen wird. Für das Neue braucht es für mich elementar eine Veränderung in der Art und Weise, wie über andere Menschen gedacht, bewertet und gesprochen wird. Dafür braucht es eine Transformation, eine Wandlung der Innenwelt, wie auch immer sich das entwickeln und vollziehen wird. Ich bin davon ausgegangen, dass das auch Teil des Fundamentes von Alea ist und sollte ich mit meiner Vorstellung dabei auf einer Bananenschale ausgerutscht sein, ist sie doch die Basis für mich und unabdingbar für das Projekt – Zukunft Mensch – ein NEUES Wir. Es ist nicht so, dass sich diese Veränderung in mir schon vollzogen hätte. Im Gegenteil, ich habe mit meinen „Dämonen“ alle Hände voll zu tun, um sie im Zaum zu halten.
Vor etwa einem Jahr ist mir ein Beitrag von Alexander Poraj zugefallen, in dem er das für mich auf den Punkt bringt. Was kann man über Alexander lesen: Sein beruflicher Lebensweg führte ihn zuerst zu Management-Tätigkeiten in Wirtschaftsunternehmen und einer Klinikgruppe. In Spanien gründete er die „Akademie der Psychosophie“ und erhielt später von Willigis Jäger die Lehrbefugnis zum Kontemplationslehrer. Heute ist er als spiritueller Leiter des Benediktushofs in Holzkirchen tätig, einem Zentrum für Meditation, Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung, wo er sich hauptsächlich der Zen-Übung widmet und Meditationskurse und Sesshin gibt. Das Thema, mit dem er mich erreicht hat:
- Krieg und Frieden in uns - Die Haltung von Kontemplation und Zen als Beitrag zum Frieden –
Diesen Beitrag teile ich gerne und vielleicht inspiriert er Menschen bei der Transformation der inneren Welt in einer Art und Weise, die einem NEUEN Wir entgegenkommt. Hier der Link dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=3Eh6FPIo5rM
Mit dem Segen von Nimue…
Andreas
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von Betty´s Schreibtisch
ALEA und Veränderung des Bewusstseins
Wo fängt Veränderung an? Der erste Schritt ist die Bereitschaft es zu wollen. Danach kommt die Vorbereitungsphase – sie ist unsichtbar. Sie geschieht im Inneren. Es ist wie bei einem Küken, das innerhalb der Eierschale heranwächst – von außen ist nichts sichtbar, die Eierschale verändert sich nicht. Wenn das Küken gänzlich geformt ist, total lebendig in der Eierschale, dann piekt es aus eigener Kraft ein Loch in die Schale und kommt hervor.
So geschieht es in unseren individuellen Leben und so – das war meine Wahrnehmung bei unserem „Dorf-auf-Zeit“ – auch innerhalb von ALEA. Für eine lange Zeit hattest du vielleicht, hatte ich, den Eindruck, dass gar nichts passiert „hinter dieser ALEA-Schale“, aber irgendwie war es anders bei unserem Zusammensein. Es scheint, als ob jede/r individuell im eigenen Leben sich weiter geformt hat und bereit war, ein neues Loch in die Bewusstseinsschale zu pieken und dadurch hatten wir ein NEUES, ein ANDERES Schwingungsfeld. Wir konnten miteinander unser Neu-Sein genießen, wissend, dass wir alle die Erfahrung in uns tragen, aus eigener Kraft den Dolch-Stoß in unseren persönlichen nächsten Bewusstseinsbereich getan zu haben. Wahrscheinlich war es letztendlich nur ein kleiner Piek. Das Meiste geschah unsichtbar. Sichtbar und spürbar war es in unserem Miteinander. Ich bin gespannt wie es weitergeht mit uns ALEANERN.
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