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Vorfall in Kaufbeuren
10.01.2024

Bauernproteste behindern Rettung: Verletzte Frau liegt eine Stunde auf dem Boden

Die Kaufbeurer Feuerwehr bittet protestierende Landwirte und andere Verkehrsteilnehmer, die Zufahrten zur Wache an der Neugablonzer Straße freizuhalten.
Foto: Harald Langer

Nach einem Sturz drückt eine Seniorin in Kaufbeuren den Notfallknopf. Doch Hilfe kommt wegen der Bauernproteste erst spät. Auch die Feuerwehr wird behindert.

"Ich möchte mir nicht vorstellen, wie viele hilfsbedürftige Menschen in Gefahr waren wegen dieser unverantwortlichen Aktion", sagt eine Leserin der Allgäuer Zeitung mit Blick auf die Straßenblockaden der Bauern. Auch in Kaufbeuren hatten diese am Montag den Verkehr teilweise komplett zum Erliegen gebracht.

Blockierte Straßen in Kaufbeuren: Johanniter kommen nicht voran

Die Mutter der Leserin, die anonym bleiben möchte, sei am Morgen in ihrem Haus gestürzt. Sie lebe seit dem Tod ihres Mannes allein und trage ein sogenanntes Notfall-Armband, um jederzeit Hilfe rufen zu können.

Das habe sie auch an diesem Montag getan, weil sie nicht mehr aufstehen konnte. "Trotzdem musste sie eine Stunde auf dem kalten Flurboden liegen, eine erschreckend lange Zeit", schildert die Tochter. Denn die alarmierten Hilfskräfte der Johanniter seien nicht vorangekommen – Landwirte hatten mit ihren Traktoren die Straßen blockiert. Die Mutter habe auch niemanden anrufen können, weil sie nach dem Sturz das Telefon vom Boden aus nicht erreicht habe. "Ich wusste von nichts und bin traurig, dass ich ihr nicht helfen konnte", sagt die Leserin.

Rippen nahe der Lunge geprellt und angebrochen

Jetzt sei die Seniorin im Krankenhaus, es gehe ihr schlecht. "Sie wird es wohl hoffentlich überleben – aber die Rippen nahe der Lunge sind geprellt und angebrochen." Die Proteste der Landwirte brächten Menschen in Gefahr und lösten Angst, Unsicherheit und Schmerzen aus – bei Menschen, die darauf angewiesen sind, dass Hilfe zu ihnen kommt. Es gehe mitunter um elementaren Unterstützungsbedarf, "und nicht jede Hilfe ist mit einem Blaulicht ausgestattet", daran sollten die Protestierenden denken.

Einsatzkräfte müssen im Alarmfall schnell zum Feuerwehrhaus kommen

Die Feuerwehr kann Blaulicht zwar während ihrer Fahrten einsetzen, "allerdings müssen unsere ehrenamtlichen Kräfte im Alarmfall ja erstmal zum Gerätehaus kommen", erklärt der Kaufbeurer Feuerwehrkommandant Christian Martin. Dafür nutzen sie ihre Privatfahrzeuge – ohne Blaulicht und Martinshorn. Protestteilnehmer könnten also nicht erkennen, dass es sich um Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft handelt.

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Bauernprotest in Kaufbeuren: Alle Zufahrten zur Wache durch Traktoren und sich stauende Autos versperrt

Und eine Durchfahrt sei in Kaufbeuren für viele von ihnen am Montag nicht möglich gewesen: "Am Nachmittag wurden wir zu einem Verkehrsunfall alarmiert. Zu diesem Zeitpunkt waren alle Zufahrten zum Feuerwehrhaus an der Neugablonzer Straße durch Traktoren und sich stauende Autos versperrt", berichtet Martin. "Also haben wir jetzt Feuerwehrkräfte, die in der Nähe der Wache arbeiten oder wohnen, in Bereitschaft versetzt." Diese könnten notfalls zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen, "damit wir zumindest immer eine Löschgruppe zusammenbringen".

Feuerwehrleute steigen wenn möglich aufs Fahrrad um

Mit Blick auf mögliche weitere Blockadeaktionen in dieser Woche befürchtet der Stadtbrandrat, dass unter solchen Umständen die Hilfsfristen nicht mehr eingehalten werden können. "Ob die Proteste der Landwirte gerechtfertigt sind oder nicht, möchte ich nicht beurteilen", sagt Martin. "Aber die Aktionen dürfen nicht dazu führen, dass unsere Rettungskräfte ihre Einsatzorte nicht erreichen." An die Bauern, wie auch an alle anderen Verkehrsteilnehmer, appelliert der Kommandant, vor der Hauptfeuerwache zumindest eine Fahrspur immer freizuhalten. (Allgäuer Zeitung)

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Die Diskussion ist geschlossen.

10.01.2024

Es kotzt mich an, wie in diesem Land mit zweierlei Maß gemessen wird. Klimakleber, die bei ihren angemeldeten Demonstrationen punktuelle Störungen verursachen und eine Rettungsgasse lassen, werden als Terroristen behandelt und präventiv eingesperrt. Und hier werden ganze Gemeinden in einen Belagerungszustand versetzt und komplett abgeriegelt und die Justiz tut nichts.

10.01.2024

@Josef S.
warum solls hier anderst sein als in Berlin,, ???
Nur die kleben mein ich nicht die Agrarökonomen....!
Aber da sind bestimmt ne Menge Rechte drunter bei denen wie man das immer so liest oder TV mässig mit bekommt

10.01.2024

Komisch , sogar die Polizeidirektion Schwaben Süd-West hat festgestellt , dass 90 % der "Bauern"- Proteste nicht abgemeldet waren . Welcher Trampel muss sich dann an Rettungsgasse oder ähnliches halten ? Von der Neigung zur Selbstjustiz bei dieser Personengruppe ganz abgesehen ! Schande über das christliche Abendland und für die schöne Demokratie !

10.01.2024

Haben die bei der Feuerwehr keine Gelben Schilder mehr. Beschriftet mit "Feuerwehr im Einsatz" Damit mit Warnblinker und ein paar beherzten Hupen müsste man doch durchkommen, oder? Nun Proteste fordern immer Opfer, schade das es die Frau traf, aber dann muss sich der Staat darum kümmern das eine Notfalbesatzung der Feuerwehr auf der Wache ist. Das ist Sinn der Proteste, das Leben für die Politiker richtig unangenehm zu machen.

10.01.2024

Als Mensch der selbst demonstrationen anmeldet uns organisiert.

Es gibt immer die Auflagen Rettungsgassen etc zu bilden. Dementsprechend gibt es auch absprachen mit der Polizei.
Die Frage nach den Schildern impliziert, dass die Ehrenamtlichen diese nicht hatten. Das konnte ich nirgends lesen. Also könnte ich genauso fragen: Haben sich die Versammlungsteilnehmer nicht an Auflagen gehalten und das gehupe/die orangenen Schilder ignoriert?

Generell denke ich mir: Stellt euch nur vor wie die Schlagzeile wäre wenn die Letzte Generation für den Stau verantwortlich gewesen wäre. Dann währe hier aber was anderes los.

10.01.2024

Wenn Proteste gesundheitlichen Schaden für Bürger bedeuten, dann ist das überhaupt nicht mehr in Ordnung. Die Aktionen sind überzogen und gefährlich. Man weiß gar nicht, wie hoch die "Dunkelziffer" ist, wo Menschen auf Hilfe gewartet haben, wo die Pflegedienste später kamen als sonst oder Kinder stundenlang im Bus saßen. Auch Behinderte im Unterallgäu waren davon betroffen, die stundenlang im Bus warten mussten, obwohl die Durchfahrt zugesichert war. Was Sie hier schreiben, ist das Spiegelbild einer Gesellschaft, die auf den Mitmenschen keine Rücksicht nimmt. Pfui Teufel.

10.01.2024

Herr B. Notfallbesatzung bei freiwilligen Feuerwehren? Die Leute sind ehrenamtlich und gehen einen normalen Arbeit nach. Oder wer zahlt deren Gehalt? Die Blockierer?
Die Johanniter kamen auch nicht durch. Mit Warnblinker und hupen kommen sie nirgends durch.
Deswegen müssen Demonstrationen angemeldet werden! Dann kann entsprechend reagiert werden. Entweder für bestimmte Straßen die Demo untersagen oder Notfallwege organisieren. Wenn einfach Straßen blockiert werden ist das einfach eine Straftat.Das Demonstrationsrecht rechtfertigt keine Straftaten!
Egal vom wem. Egal für was demonstriert wird. Egal ob Bauer oder Klimakleber.

10.01.2024

Ludwig B., sonderbar: Bei den punktuellen Aktionen der Klimakleber habe ich keine derartigen Ausreden gehört.. Da wurde gleich nach der Staatsanwaltschaft gerufen und in Bayern Vorbeugehaft angeordnet. Der flächendeckende Kampf der Bauern um ihre Pfründe wird auch noch Leben kosten. Das war klar, ist diesen Leuten aber egal.

10.01.2024

Und welcher Politiker stand da im Stau? Sicher kein einziger. Nur die Menschen, die mit ihren Steuern den Bauern die Subventionen zahlen. Und der ganze Schmarrn für 20 Cent pro Liter Diesel...aber da ja auch die Privatautos der Familien fleißig getankt werden, ist das vermutlich ganz schlimm.

Ziel der Blockaden sollten wohl eher die Chefetagen der Lebensmittel- und Discounterkonzerne sein, die sorgen nämlich dafür, dass die Bauern keine ordentlichen Preise erzielen können.