Die Europäische Union plant, den Klimaschutz im Gebäudesektor durch eine neue Gebäuderichtlinie voranzutreiben, die eine Sanierungspflicht für alle Hausbesitzer in der EU bis 2033 vorsieht. Alle neuen Wohngebäude sollen bis 2030 emissionsfrei sein und bis 2033 sollen alle Wohngebäude in der EU die Energieeffizienzklasse D erreicht haben. Dies erfordert von vielen Eigentümern eine massive Investition in die Sanierung ihrer älteren Häuser, was zu enormen Kosten führen kann. Die meisten Wohnimmobilien in Deutschland haben eine Energieklasse von D oder niedriger, sodass laut Experten 58 Prozent der deutschen Wohnimmobilien bis 2033 saniert werden müssten, um eine Energieklasse von D oder höher zu erreichen. Laut dem Fachverband Haus & Grund könnten die Kosten für eine Sanierung eines Einfamilienhauses mit 160 Quadratmetern Wohnfläche bis zu 93.950 Euro betragen. Die EU plant, Personen mit einem geringen Einkommen finanziell zu unterstützen, um die Sanierungskosten zu bewältigen. Allerdings gibt es auch Widerstand gegen die Pläne, da der Sanierungszwang in Deutschland als nicht mit dem Grundgesetz vereinbar angesehen wird.

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