"Letzte Generation" verursacht Farbchaos am Brandenburger Tor
Vor der für Montag angekündigten Verkehrsblockade besprühten Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" das Brandenburger Tor mit Farbe. Der Vorfall, der das berühmte Wahrzeichen beschädigte, zieht Kritik von Berliner Offiziellen nach sich, die betonen, dass derartige Aktionen den Diskurs über den Klimawandel beeinträchtigen.
Am Sonntagmorgen erlebte das Brandenburger Tor in Berlin eine ungewöhnliche Form des Protests: Die gesamte Struktur wurde mit Farbe besprüht. Nachdem 14 Personen in Zusammenhang mit dem Vorfall festgenommen wurden, hat die Polizei den Bereich um das Wahrzeichen gesperrt. Die Aktivistengruppe "Letzte Generation" bekannte sich zu der Aktion und gab an, speziell angepasste Feuerlöscher verwendet zu haben.
Zum gleichen Zeitpunkt wurden Farbspuren auf dem Pariser Platz hinterlassen. Obwohl die Aktivisten behaupteten, dass mehrere Personen durch die Farbe gelaufen seien und "leuchtende Fußspuren" hinterlassen hätten, konnten Beobachter dies nicht bestätigen.
Berlins Regierender Bürgermeister, Kai Wegner, verurteilte die Vorgänge. Er betonte, dass das Brandenburger Tor ein Symbol für Freiheit und freie Meinungsäußerung sei. Er argumentierte, dass solche Aktionen den Diskurs um wichtige Themen, wie den Klimawandel, verletzen. Wegner fügte hinzu, dass diese Art von Protest nicht legitim sei und schädlich für die Klimaschutzbemühungen sei.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser äußerte sich ebenfalls negativ über die Aktion und forderte strafrechtliche Konsequenzen.
Die Gruppe "Letzte Generation" plant, ihre Protestaktionen fortzusetzen, einschließlich Verkehrsblockaden in Berlin. Ihr ultimatives Ziel ist, dass Deutschland bis 2030 vollständig auf fossile Brennstoffe verzichtet.