Ana Mercedes Hoyos war eine bedeutende kolumbianische Künstlerin, bekannt für ihre Gemälde und Skulpturen, die einen wesentlichen Beitrag zur modernen Kunst in Kolumbien leisteten. Sie wurde am 29. September 1942 in Bogotá geboren und wuchs in einer Familie auf, die Kultur und Kunst schätzte. Diese frühe Exposition gegenüber dem reichen kulturellen Erbe Kolumbiens beeinflusste ihre künstlerischen Sensibilitäten tiefgreifend.

Hoyos' Kunstwerke spiegeln die turbulente sozio-politische Atmosphäre ihres Heimatlandes wider und gehen über reine Ästhetik hinaus, indem sie die Komplexität der kolumbianischen Gesellschaft erfassen und soziale Herausforderungen thematisieren. In den 1960er Jahren begann sie, sich der geometrischen Abstraktion zu widmen und integrierte geschickt gesellschaftlich bewusste Themen in ihre Kompositionen. Ihre Kunst diente als Medium, um Themen wie Armut, Ungleichheit und Umweltzerstörung anzusprechen.

Ein wesentlicher Aspekt von Hoyos' Arbeit war ihre Auseinandersetzung mit der afro-kolumbianischen Kultur, insbesondere mit der Gemeinde von San Basilio de Palenque. Sie dokumentierte durch Fotografien und mündliche Interviews die Geschichte von San Basilio de Palenque und sammelte Zeugnisse über das alltägliche Leben, das Kräuterwissen, Legenden, Spiele und kulturelle Traditionen der Menschen. Ihre Serie von Werken, die sich auf die afro-kolumbianische Gemeinschaft konzentrierten, brachte ihr weite Anerkennung ein.

Hoyos wurde im Laufe ihrer Karriere mit über 17 nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet und ihre Werke sind in den ständigen Sammlungen bedeutender Museen vertreten, darunter das Fuji Art Museum in Tokio und das Museum of Modern Art in Mexiko-Stadt. Sie starb am 5. September 2014 in Bogotá nach einer kurzen Krankenhausaufenthalt.

Ana Mercedes Hoyos hinterließ ein bedeutendes Erbe als visionäre kolumbianische Künstlerin, deren Arbeiten die transformative Kraft der Kunst als Katalysator für sozialen Wandel und kulturelle Bewahrung demonstrieren​​​​.