Die Zentralafrikanische Republik war das zweite afrikanische Land, das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt hatte. Doch nun wird Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel wieder abgeschafft.
Die Zentralafrikanische Republik hat Bitcoin nicht länger als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt. Fast ein Jahr nachdem das Land Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel eingeführt hatte, wurde das entsprechende Gesetz aufgehoben. Die Nationalversammlung stimmte am 23. März einstimmig für die Änderung des Gesetzes. Laut dem geänderten Wortlaut ist Bitcoin nun lediglich eine Kryptowährung, die als Referenzwert verwendet oder akzeptiert werden kann, jedoch auf freiwilliger Basis. Die Zentralafrikanische Republik hatte im April letzten Jahres als zweites Land der Welt nach El Salvador Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt. Das Vorhaben, eine Bitcoin-Stadt und eine eigene Kryptowährung zu entwickeln, wurde jedoch nicht umgesetzt. Die Entscheidung, Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel abzuschaffen, wurde aufgrund der wirtschaftlichen Situation und der mangelnden Entwicklung des Landes kritisiert. Die Zentralafrikanische Republik gilt als eines der ärmsten Länder der Welt, mit hoher Korruption und politischer Instabilität.
Die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) warnt auch Entwicklungsländer vor dem Einsatz von Kryptowährungen. Die UN-Organisation betont, dass Kryptowährungen instabil seien, soziale Risiken bergen und hohe Kosten verursachen können. Die jüngste Finanzkrise in El Salvador hat diese Bedenken bestätigt, da der Verlust an Wert des Bitcoins die Krise verschärft hat.