
Der renommierte Schauspieler David McCallum, der vor allem durch seine prägende Rolle als Gerichtsmediziner in der erfolgreichen US-Krimiserie "Navy CIS" bekannt wurde, ist im Alter von 90 Jahren verstorben. CBS gab bekannt, dass der in Schottland geborene McCallum am Montag in einem Krankenhaus in New York City im Kreise seiner Familie friedlich einschlief.
Peter McCallum, sein Sohn, erinnert in einem Statement daran, wie sein Vater sowohl die Wissenschaft als auch die Kultur liebte und dank der intensiven Vorbereitung auf seine "Navy CIS"-Rolle sowohl ein Orchester leiten als auch eine Autopsie durchführen konnte.
In der Serie, die die Ermittlungsarbeit der Naval Criminal Investigative Service (NCIS) verfolgt, verkörperte McCallum den charismatischen Gerichtsmediziner Dr. Donald "Ducky" Mallard. Trotz der von ihm als "ein wenig albern" empfundenen Natur der Figur, hatte McCallum Freude an der Darstellung und investierte Zeit in die Forschung für seine Rolle, indem er die Gerichtsmedizin in Los Angeles besuchte. "Navy CIS" entwickelte sich zu einer der zehn meistgesehenen Serien im US-Fernsehen.
Geboren 1933 in Glasgow in eine Familie von Musikern, wechselte McCallum nach einem Musikstudium zum Schauspiel. Nach seiner Übersiedlung in die USA in den 1960er-Jahren erlangte er durch seine Rolle als russischer Agent Illya Kuryakin in "Solo für O.N.C.E.L." Berühmtheit und erhielt zwei Emmy-Nominierungen. Neben der Arbeit im Fernsehen wirkte McCallum auch in mehreren Filmen mit.
David McCallum hinterlässt eine reiche Film- und Fernsehgeschichte und war bis zu seinem Tod 56 Jahre lang mit Katherine Carpenter verheiratet, nachdem seine erste Ehe mit der britischen Schauspielerin Jill Ireland geschieden wurde.